Ershausen

Die Ershäuser Kirche St. Philippus und Jakobus ist in ihrer heutigen Form noch relativ jung, obwohl eine Kirche im Ort Erershusen bereits 1272 in einer Urkunde erwähnt wird. Bevor 1912 die heutige Kirche fertiggestellt wurde, gab es mehrere Vorgängerbauten. Die erste Kirche in Ershausen war der Hl. Walpurgis geweiht und bestand vermutlich bis ca. 1688, denn aus diesem Jahr ist ein Vertrag zum Neubau einer Kirche belegt. Der Kirchenneubau wurde den Heiligen Philippus und Jakobus geweiht, die auch Patrone der heutigen Kirche sind und deren Festtag am 1. Mai begangen wird – gemeinsam mit dem der Hl. Walpurgis.


Um 1905 entstanden erste Pläne, die alte Kirche durch einen Neubau zu ersetzen. Grund dafür war der schlechte bauliche Zustand des Kirchengebäudes, der 1907 zu dessen Abriss führte. Nach langer Planungszeit wurde zwischen 1908 und 1911 die heutige Kirche St. Philippus und Jakobus gebaut und mit neuem Mobiliar ausgestattet.

 

 

In der Zwischenzeit sind verschiedene Instandhaltungsmaßnahmen in der Kirche und an den Außenanlagen vorgenommen worden. Seit 2009 gibt es beispielsweise ein neues Geläut, das die alten Stahlglocken ersetzt.

 

 

Aus den Vorgängerbauten sind noch der Hochaltar von 1731, der Taufstein aus dem Jahr 1575 und ein Stein mit der Aufschrift 1564 aus dem Spitzbogenportal erhalten. Letzterer wurde  in einem Pfeiler im Oberhof in der Nähe der Kirche verbaut und dort zufällig entdeckt.

 

Die Geschichte unserer Kirche wurde im Rahmen Feierlichkeiten zum hundertsten Jahrestag der Kirchweihe recherchiert und detailliert in einer Festschrift zusammengefasst. Neben der geschichtlichen Betrachtung setzt sich die Festschrift mit der Ausgestaltung des Kircheninneren auseinander und beschreibt detailliert Einbauten, Figuren, Malerei und Altäre.


Bei Interesse ist die Festschrift und die Beschreibung der Inventarien im Pfarrhaus einsehbar. Kontaktieren Sie uns gern!

 

 

 

 

Krippe Ershausen

 

Die Weihnachtskrippe im Jahr 2020. Immer neu berührt die Botschaft des nahen Gottes, der für uns Mensch geworden ist.

 

 

Übrigens: In unserem Kirchturm leben mehrere hundert Fledermäuse! Für die Tiere sind geschützte Rückzugsräume als Sommer- oder Winterquartiere sehr wichtig. Kirchtürme sind als solche sehr gut geeignet.  Damit dienen Kirchen  nicht nur den Gläubigen zum Gebet, sondern geben auch den Fledermäusen ein Dach über dem Kopf.


Natürlich gehört zur Kirche auch ein Friedhof. Die Friedhofsatzung der Gemeinde Schimberg können Sie hier einsehen.